Chaos im Rhein-Derby: Drei Elfmeter, VAR-Zoff und Kölns Wut auf Schiedsrichter Aytekin

Chaos im Rhein-Derby: Drei Elfmeter, VAR-Zoff und Kölns Wut auf Schiedsrichter Aytekin
1. FC Kölns umstrittenes Bundesliga-Duell gegen Borussia Mönchengladbach: Drei Elfmeter, VAR-Debatten und wütende Reaktionen
Das jüngste Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach endete in einer Kontroverse, nachdem Schiedsrichter Deniz Aytekin drei Elfmeter gepfiffen hatte – zwei davon nach Eingreifen des Videobeweises (VAR). Sowohl Kölns Trainer als auch der Sportdirektor äußerten sich im Nachhinein kritisch zu den Schiedsrichterentscheidungen und der Rolle des VAR.
Das Rhein-Derby bot ein ereignisreiches Spiel über 90 Minuten, in dessen Mittelpunkt Schiedsrichter Deniz Aytekin stand. Er erkannte drei Strafstöße an, wobei zwei davon erst nach VAR-Hinweisen vergeben wurden. Der erste Elfmeter fiel nach einer VAR-Überprüfung, obwohl Aytekin zunächst auf Weiterspielen entschieden hatte. Später gab er zu, auf den Bildern einen direkten Kontakt im Kniebereich erkannt zu haben.
Luca Waldschmidt verwandelte in der Schlussphase einen umstrittenen Elfmeter für Köln, doch am Ende stand ein 1:3-Sieg für Mönchengladbach. Haris Tabaković verschoss den ersten Strafstoß für die Hausherren, während Kevin Diks den zweiten verwandelte. Köln-Trainer Lukas Kwasniok übt scharfe Kritik am Videobeweis: "Ich mag den VAR nicht. Ich hasse den VAR. Er verzerrt alles. Ich habe das Gefühl, der VAR ist jetzt der Chef – und nicht mehr der Schiedsrichter."
Aytekin räumte zudem ein, einen Handspielverstoß von Kristoffer Lund übersehen zu haben, da ihm drei Spieler die Sicht versperrt hätten. Kölns Sportdirektor Thomas Kessler zeigte sich unzufrieden mit den Schiedsrichterentscheidungen und forderte, der VAR solle nicht eingreifen, wenn der Unparteiische eine Situation zunächst nicht als Elfmeter wertet.
Borussia Mönchengladbach gewann das Spiel zwar mit 3:1, doch im Fokus standen nach dem Abpfiff vor allem die Schiedsrichterleistungen und die Rolle des Videobeweises. Sowohl Kölns Trainer als auch der Sportdirektor meldeten sich zu Wort: Während Kwasniok den VAR grundlegend infrage stellte, hinterfragte Kessler dessen Eingreifen in Situationen, in denen der Schiedsrichter ursprünglich auf Weiterspielen entschieden hatte.