Falscher Alarm: Warum die angebliche Rentenkürzung 2025 ein Mythos ist

Falscher Alarm: Warum die angebliche Rentenkürzung 2025 ein Mythos ist
Ein Nutzer in den sozialen Medien hat mit einem Beitrag eine Debatte ausgelöst, in dem er behauptet, die Rentenanpassungen 2025 stellten eine versteckte Rentenkürzung dar. Der Beitrag, der bereits über 460.000 Aufrufe verzeichnet, argumentiert, dass durch die Änderungen ein höheres Durchschnittseinkommen nötig sei, um einen Rentenpunkt zu erwerben. Experten hingegen halten die Interpretation des Nutzers für irreführend.
Die Argumentation stützt sich auf den vorläufigen Durchschnittsverdienst für 2025 in Höhe von 50.493 Euro – eine Zahl, die noch nicht endgültig feststeht und sich auf eine bestimmte Gruppe bezieht. Der tatsächliche Durchschnittsverdienst für 2025 wird voraussichtlich bei 47.040 Euro liegen und betrifft jene, die weiterarbeiten und nach 2025 in Rente gehen.
Der Rentenwert, der bestimmt, wie viel ein Rentpunkt wert ist, steigt im Juli 2025 von 39,32 Euro auf 40,79 Euro an. Das bedeutet, dass der Wert der Rentenpunkte tatsächlich gestiegen ist – und nicht gesunken. Die Berechnung des Nutzers, wonach ein Bruttogehalt von 50.493 Euro nötig sei, um einen Rentenpunkt zu erhalten (bisher: 45.453 Euro), ist daher falsch. Das Rentensystem passt sich jährlich den Lohnentwicklungen an, um die Stabilität der Rentenhöhe zu gewährleisten.
Zwar ist der Beitrag des Nutzers weit verbreitet, doch seine Deutung der Rentenanpassungen 2025 ist unzutreffend. Die Erhöhung des Rentenwerts und die spätere Festlegung des endgültigen Durchschnittsverdienstes zeichnen ein anderes Bild. Gesetzlich sind Rentenkürzungen bis 2031 ausgeschlossen, da eine "Haltegrenze" den Rentenniveau bei 48 Prozent stabilisiert. Der Nutzer hat bisher nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme reagiert.

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