Geheimnisvolle Kayser-Vase mit Zinnrosen gibt Rätsel über ihre Herkunft preis

Geheimnisvolle Kayser-Vase mit Zinnrosen gibt Rätsel über ihre Herkunft preis

Marilena Calcara forscht zur Geschichte einer monumentalen Vase und versucht, deren Verbindung zu J. P. Kayser aufzudecken – einem renommierten Messingproduzenten. Die Vase, verziert mit filigranen Zinnrosen-Applikationen und versehen mit dem Stempel der J. P. Kayser Zinngießerei aus Krefeld, gibt Rätsel auf: In keinem Katalog oder auf Fotos taucht sie vor 1908 auf. Das 1851 gegründete Unternehmen J. P. Kayser war die treibende Kraft hinter der Marke Kayser. Engelbert Kayser, der kreative Kopf des Betriebs, fertigte in Krefeld Messingobjekte an; als erste greifbare Zeugnisse seiner Arbeit gelten zwei Weinkühler. Das Deutsche Zinnmuseum, das zahlreiche Stücke mit dem Kayser-Stempel bewahrt, bittet die Öffentlichkeit um Hinweise, um mehr über diese Objekte zu erfahren. In den 1960er-, 70er- und 80er-Jahren war Zinnware im Jugendstil – darunter auch Kayser-Stücke – ein Trend und fast schon ein Statussymbol. Doch die Abwertung einst begehrter Kupferobjekte mit Kayser-Prägung, die heute im Deutschen Zinnmuseum lagern, deutet auf einen Wandel in der kulturellen und historischen Wertschätzung der vergangenen Jahrzehnte hin. Kayserzinn bleibt dennoch ein kostbarer Schatz für Museen und Sammler weltweit. Marilena Calcaras Recherche zielt darauf ab, das Geheimnis der monumentalen Vase und ihre Verbindung zu J. P. Kayser zu lüften. Mit ihren aufwendigen Zinnrosen-Verzierungen und dem Kayser-Stempel könnte sie wertvolle Einblicke in die Geschichte der Marke und ihre kulturelle Bedeutung liefern.