Jugendkriminalität in NRW 2024: Weniger Täter, aber mehr junge Opfer als je zuvor

Mehr junge Opfer von Kriminalität in NRW - Jugendkriminalität in NRW 2024: Weniger Täter, aber mehr junge Opfer als je zuvor
Neue Zahlen zeigen ein gemischtes Bild der Jugendkriminalität in Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2024. Zwar gingen die insgesamt von jungen Menschen begangenen Straftaten um 10,4 % zurück, doch die Zahl der jungen Opfer stieg um 2,1 % auf 76.675. Die Daten wurden von der Universität zu Köln gemeinsam mit der kriminologischen Forschungsstelle des Landes veröffentlicht.
Der Jahresbericht verzeichnete einen Rückgang der unter 21-jährigen Tatverdächtigen um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Von den Beschuldigten waren 72 % männlich und 28 % weiblich. Alkoholbedingte Straftaten junger Täter sind seit 2015 ebenfalls stark zurückgegangen – die Fallzahlen für 2024 liegen bei weniger als der Hälfte der vor neun Jahren erfassten Delikte.
Der Bericht offenbart gegenläufige Entwicklungen bei der Jugendkriminalität im Land: Während die Zahl der Tatverdächtigen und alkoholisierter Vorfälle deutlich gesunken ist, nehmen bestimmte gewalttätige und ruppige Straftaten zu. Auch die Gesamtzahl der jungen Opfer ist gestiegen, was auf anhaltende Herausforderungen für die öffentliche Sicherheit hinweist.