Sören Link verzichtet auf SPD-Spitzenkandidatur für NRW-Landtagswahl 2027

Sören Link verzichtet auf SPD-Spitzenkandidatur für NRW-Landtagswahl 2027
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) hat bekannt gegeben, dass er nicht als Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl 2027 in Nordrhein-Westfalen antreten wird. Link, der zuvor als aussichtsreicher Anwärter galt, hat sich entschieden, sich auf seine aktuelle Rolle als Oberbürgermeister von Duisburg zu konzentrieren.
Seine Entscheidung fällt trotz Forderungen aus den eigenen Reihen, den amtierenden Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) herauszufordern. SPD-Chefin und Bundesarbeitsministerin Barbara Bas hatte sich Berichten zufolge bereits im Januar für Links Nominierung als Spitzenkandidat für den Wahlkampf 2027 eingesetzt. Link jedoch gibt der Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern Duisburgs Vorrang und betont, dass seine Wiederwahl zum Oberbürgermeister ein Mandat sei, dem er sich verpflichtet fühle.
Die SPD in Nordrhein-Westfalen hat versichert, über "viele qualifizierte Kandidaten" zu verfügen, die die Führungsrolle im Wahlkampf übernehmen könnten. Die Partei plant, die Wahlkampfstrategie – einschließlich der Nominierung ihres Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten – im Januar 2026 final zu beschließen.
Mit Links Rückzug bleibt die Frage offen, wer die SPD in die Landtagswahl 2027 führen wird. Die Partei wird sich nun darauf konzentrieren, aus ihrem Kreis qualifizierter Bewerber auszuwählen und in den kommenden Monaten die Wahlkampfstrategie zu konkretisieren.