Steuergeld für Habeck-Doku: Warum die Deutsche Bahn 270.000 Euro zahlt

Steuergeld für Habeck-Doku: Warum die Deutsche Bahn 270.000 Euro zahlt
Ein neuer Dokumentarfilm über den ehemaligen deutschen Vizekanzler Robert Habeck hat wegen seiner öffentlichen Förderung Kritik auf sich gezogen. Der unter dem Titel "Jetzt. Wohin?" erschienene Film erhielt über 270.000 Euro aus steuerfinanzierten Quellen der Deutschen Bahn. Der Trailer wurde bereits 20.000 Mal auf YouTube aufgerufen – noch vor der Premiere am 7. Dezember.
Der Film begleitet Habecks Wahlkampf vor der für Februar 2025 geplanten Bundestagswahl und dokumentiert die Umfrageprobleme der Grünen. Trotz des politischen Fokus erhielt Habeck selbst für seine Mitwirkung keine Bezahlung.
Die öffentlichen Gelder stammen aus drei Quellen: dem Deutschen Filmförderfonds (102.000 Euro), der Filmförderungsanstalt (93.793,95 Euro) und der Film- und Medienstiftung NRW (75.000 Euro). Die Subventionen haben Vorwürfe der Vetternwirtschaft ausgelöst, da der Produzent Christoph Friedel laut Berichten mit Christina Bentlage zusammenlebt, die seit 2010 die Förderabteilung der Stiftung leitet.
Die Kritik ist deutlich. Der konservative Kommentator Boris Reitschuster bezeichnete das Projekt als "reinen Personenkult" und warf Habeck vor, die Steuerzahler zur Finanzierung zu zwingen. Der Unternehmer Rainer Zitelmann ging noch weiter und forderte die Abschaffung aller Filmförderungen der Deutschen Bahn.
Die Debatte wirft einmal mehr Fragen zur Transparenz bei der öffentlichen Filmförderung in Deutschland auf. Mit 270.793,95 Euro Steuergeldern der Deutschen Bahn wird die Veröffentlichung des Dokumentarfilms das Thema voraussichtlich weiter in den Fokus rücken. Die Premiere ist für den 7. Dezember angesetzt.

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