80-jährige Rotbuche fällt für Neubau am Gymnasium Paulinum – doch Ersatz steht bereit

Admin User
2 Min.
Ein grasbewachsener Bereich mit einem Pfahl, umgeben von Gebäuden und Bäumen.

80-jährige Rotbuche fällt für Neubau am Gymnasium Paulinum – doch Ersatz steht bereit

Baumfällungen und Ersatzpflanzungen am Gymnasium Paulinum

11. Dezember 2025

Am Gymnasium Paulinum werden am 12. Dezember 2025 zwei weitere Bäume gefällt – Teil der laufenden Erweiterungsarbeiten der Schule. Um Platz für einen Neubau zu schaffen, der nach der Umstellung auf das neunjährige Gymnasium (G9) dringend benötigt wird, müssen einige Bäume weichen. 14 bestehende Bäume bleiben erhalten, während für die gefällten Exemplare Ersatz gepflanzt wird.

Betroffen sind diesmal eine 80-jährige Rotbuche, die durch den Pilz Meripilus giganteus geschwächt wurde, sowie ein Bergahorn im nördlichen Innenhof. Die Standfestigkeit der Buche war nicht mehr gegeben, der Ahorn steht genau dort, wo das neue vierstöckige Gebäude entstehen soll. Bereits im Oktober waren eine Stieleiche und ein Blasenbaum gefällt worden.

Der Anbau auf der Ostseite des Gymnasiums soll Anfang 2026 beginnen und voraussichtlich Mitte 2027 fertiggestellt werden. Das Projekt hält sich an die städtischen Baumschutzvorgaben und sieht für jeden gefällten Baum einen Ersatz vor. Geplant sind vier neue Arten: eine Gemeine Esche, ein Blasenbaum, ein Feldahorn und eine Silber-Linde, die an den ältesten bekannten jüdischen Friedhof unter dem nördlichen Innenhof erinnern soll.

Die Ersatzbäume werden ungewöhnlich groß gepflanzt: mit Stammumfängen von 30 bis 35 Zentimetern, Kronendurchmessern von zwei Metern und Höhen zwischen fünf und sechs Metern. Wer die Fällarbeiten am 12. Dezember durchführt, wurde noch nicht bekannt gegeben.

Die Erweiterung soll den Raummangel beheben, der durch den Wechsel von G8 zu G9 entstanden ist. Nach Fertigstellung bietet der Anbau zusätzliche Klassenzimmer, während die neuen Bäume das Grün wiederherstellen. Die verbleibenden 14 Bäume bleiben unangetastet, und die Gedenklinde wird an die historische Bedeutung des Ortes erinnern.