Kevin Kühnert startet bei Finanzwende seinen Kampf gegen die Finanzlobby

Kevin Kühnert startet bei Finanzwende seinen Kampf gegen die Finanzlobby
Kevin Kühnert wird nun zum Gegner der Finanzlobby
Nach einer kurzen politischen Pause hat Kevin Kühnert eine neue Aufgabe bei der Bürgerbewegung Finanzwende. Der ehemalige SPD-Generalsekretär will 'extreme Ungleichheit' bekämpfen und eine Gegenmacht zur 'Finanzlobby' aufbauen.
- Dezember 2025
Finanzen, Wirtschaft
Kevin Kühnert, einst eine prägende Figur der deutschen SPD, hat der Politik den Rücken gekehrt. Nach seinem Rücktritt als Generalsekretär der Partei im Oktober 2024 ist er nun zur Bürgerbewegung Finanzwende gewechselt, einer Initiative, die sich für eine Reform des Finanzsystems einsetzt. In seiner neuen Rolle will er sich vor allem mit der Bekämpfung sozialer Ungleichheit und der Infragestellung des Einflusses der Finanzbranche befassen.
Bekannt wurde Kühnert in der SPD zunächst durch seinen Widerstand gegen die Große Koalition 2017 – eine Haltung, die tausende neue Mitglieder in die Partei brachte. Drei Jahre später gab er den Vorsitz der Jusos, der Jugendorganisation der SPD, ab, bevor er 2021 zum Generalsekretär aufstieg. In dieser Funktion unterstützte er Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans – bekannt für dessen harte Linie bei Steuerhinterziehung – bei ihrem erfolgreichen Vorstoß für die SPD-Doppelspitze 2018.
Doch bis zum Herbst 2024 hatte sich bei Kühnert Ernüchterung breitgemacht: Er sprach von einem Gefühl 'völliger Sinnlosigkeit' in seiner politischen Arbeit. Er verzichtete auf eine erneute Kandidatur für den Bundestag und trat von seinem Amt zurück. Nun übernimmt er bei Finanzwende, einer von Bürger:innen getragenen Bewegung, die Verantwortung für die Bereiche Steuern, Vermögensverteilung und Lobbyismus. Der Wechsel passt zu seinem früheren Engagement für wirtschaftliche Gerechtigkeit – einem Feld, in dem er zuvor die größten Erfolge verbuchen konnte.
In seiner neuen Position will Kühnert eine 'Gegenmacht' zur Finanzlobby aufbauen, wie er es nennt. Sein Ziel ist es, die von ihm als 'extrem' bezeichnete Ungleichheit durch gezielte Reformen und öffentlichen Druck zu verringern.
Kühnerts Abschied von der SPD markiert das Ende einer politischen Karriere, die einst die Basis der Partei beflügelte. Bei Finanzwende wird er nun für Veränderungen in der Steuerpolitik und bei der Vermögensverteilung kämpfen – und damit sein langjähriges Engagement für soziale Gerechtigkeit fortsetzen. Ob sein Einfluss über die Parteipolitik hinausreichen kann, wird sich in der Arbeit der Bewegung zeigen.

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