Gerhard Struber bricht sein Schweigen zum dramatischen Abschied beim 1. FC Köln

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen beim Fussballspielen.

Gerhard Struber bricht sein Schweigen zum dramatischen Abschied beim 1. FC Köln

Struber spricht über seinen Abschied vom 1. FC Köln

Gerhard Struber musste den 1. FC Köln in der vergangenen Saison mitten im Aufstiegskampf verlassen. Der Österreicher blickt auf seinen Abschied vom Traditionsverein zurück.

  1. November 2025, 23:04 Uhr

Gerhard Strubers Zeit beim 1. FC Köln endete in der letzten Saison abrupt – mitten im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga. Der österreichische Trainer verließ den Verein nach einem 1:1 gegen Jahn Regensburg, das bei den Verantwortlichen auf Unverständnis stieß. Trotz des Rückschlags blieb Köln nach dem 32. Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz.

Mittlerweile als Chefcoach bei Bristol City in der englischen Championship tätig, zeigt sich Struber ohne Groll. Für ihn war die Erfahrung vor allem eine Chance zum Wachstum – und kein Grund für Verbitterung.

Sein Abschied fiel in eine entscheidende Phase der 2. Bundesliga: Das Heimremis gegen Regensburg im April erfüllte nicht die Erwartungen, woraufhin der Verein Konsequenzen zog. Innerhalb weniger Tage verließen sowohl Struber als auch Sportdirektor Christian Keller ihre Posten.

Als Übergangscoach übernahm Friedhelm Funkel das Team und führte es schließlich in die erste Liga. Siege gegen den 1. FC Nürnberg und den 1. FC Kaiserslautern sicherten den Aufstieg. Struber selbst geht auf die Details seines Abgangs nicht näher ein – für ihn bleibt es ein "dramatisches und enttäuschendes Kapitel".

Seit seinem Abschied von Köln trainiert er Bristol City, das aktuell auf Platz acht der Championship steht. Italienische Vereine zeigten nach seiner Entlassung kein Interesse. Struber nimmt die Unbeständigkeit des Trainerberufs gelassen: Entlassungen gehörten nun einmal dazu. Sein Fokus liege nun auf der persönlichen Weiterentwicklung, nicht auf vergangenen Rückschlägen.

Sein Weggang bremste Kölns Aufstiegskurs nicht – unter Funkel gelang der Sprung in die Bundesliga. Struber hat sich unterdessen in England etabliert, wo sein Team in Reichweite der Playoff-Plätze liegt. Die Trennung von Struber und Keller markierte für den 1. FC Köln letztlich einen Wendepunkt in der Saison.