Münster erhöht Abwassergebühren: 48 Euro mehr pro Jahr für Haushalte

Admin User
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Eine Brücke überspannt einen Fluss mit zahlreichen Straßenlaternen darauf und im Hintergrund sind Gebäude zu sehen.

Münster erhöht Abwassergebühren: 48 Euro mehr pro Jahr für Haushalte

Stadtrat beschließt höhere Gebühren für Abwasser und Verwaltungsleistungen

Stadtrat beschließt höhere Gebühren für Abwasser und Verwaltungsleistungen

10. Dezember 2025

Haushalte in Münster müssen ab dem kommenden Jahr mit höheren Abwassergebühren rechnen. Wie die Stadt bekannt gab, steigen die Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt um 48 Euro jährlich auf insgesamt 745,50 Euro. Trotz der Erhöhung liegen Münsters Gebühren weiterhin unter dem Landesdurchschnitt von 841,60 Euro.

Andere Städte in Nordrhein-Westfalen wie Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund verlangen nach wie vor weniger – zwischen 300 und 400 Euro pro Jahr, während in Münster für Abfall- und Wasserdienstleistungen zusammen etwa 450 Euro fällig werden.

Die Anpassung ist Teil einer umfassenden Überarbeitung der kommunalen Gebühren. Ab dem 1. Januar 2026 steigen auch die Entgelte für verschiedene Verwaltungsleistungen. Als Gründe nennt die Stadt gestiegene Betriebskosten und notwendige Investitionen in die Entwässerungsinfrastruktur.

Die Abwassergebühr erhöht sich um 24 Cent pro Kubikmeter auf 3,11 Euro. Die Niederschlagswassergebühr bleibt hingegen bei 95 Cent pro Quadratmeter unverändert. Die Verantwortlichen betonen, dass die Erhöhungen dazu dienen, die Kapazität des Systems zu erhalten und lokale Gewässer zu schützen.

Für die Zukunft sind weitere Anpassungen zu erwarten – allerdings nur im einstelligen Prozentbereich. Damit setzt die Stadt auf schrittweise Erhöhungen statt auf drastische Preissprünge.

Die neuen Gebühren treten Anfang 2026 in Kraft. Die Abwasserkosten für einen durchschnittlichen Haushalt belaufen sich dann auf 745,50 Euro pro Jahr. Zwar höher als bisher, doch im Vergleich zum Landesdurchschnitt bleibt Münster günstiger. Zudem versichert die Stadt, dass künftige Erhöhungen moderat ausfallen und sich an Nachhaltigkeit sowie Infrastrukturbedürfnissen orientieren werden.