Gerichtsurteil zum Messerangriff in Siegen tritt in Kraft

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Ein Messer liegt auf einem Tisch.

Gerichtsurteil zum Messerangriff in Siegen tritt in Kraft - Gerichtsurteil zum Messerangriff in Siegen tritt in Kraft

Gerichtsurteil im Siegen-Bus-Messerangriff rechtskräftig

Teaser: Urteil im Messerangriff auf Bus in Siegen ist nun endgültig

Vorspann: Rechtskräftiges Urteil im Siegen-Bus-Messerangriff

Artikeltext:

Eine 32-jährige Frau ist wegen eines Messerangriffs in einem Pendelbus während eines Stadtfests in Siegen 2024 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Drei junge Männer erlitten dabei schwere Verletzungen. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat nun ihre Revision verworfen und das Urteil damit bestätigt.

Die Tat ereignete sich nur eine Woche nach einer tödlichen Messerattacke in Solingen, bei der drei Menschen ums Leben kamen. Die Angeklagte gab zu, sich von diesem Vorfall inspiriert zu haben, und beabsichtigt, noch mehr Opfer zu töten.

Im Prozess wurde bekannt, dass die Frau unter einer mittleren psychischen Erkrankung litt. Dennoch urteilten die Richter, sie sei voll schuldfähig. Ihre Tat sei von tiefer Verzweiflung getrieben gewesen, die durch den endgültigen Entzug ihres Führerscheins noch verstärkt wurde.

Fahrgäste im Bus handelten schnell und verhinderten Schlimmeres: Zwei Frauen und ein Mann konnten die Angreiferin überwältigen und entwaffnen, bevor weitere Verletzungen entstanden.

Die lebenslange Freiheitsstrafe bleibt nach der Ablehnung der Revision durch den BGH bestehen. Das Urteil bestätigt ihre Verurteilung wegen dreifachen versuchten Mordes mit Vorsatz. Der Fall ist damit abschließend entschieden – weitere Rechtsmittel sind nicht mehr möglich.