Merz rudert zurück: Warum seine „Stadtbild“-Äußerung für Wirbel sorgt

Friedrich Merz gibt Missverständnis in 'Stadtbild'-Bemerkung zu - Merz rudert zurück: Warum seine „Stadtbild“-Äußerung für Wirbel sorgt
{"headline":"Friedrich Merz gibt Missverständnis in 'Stadtbild'-Bemerkung zu","teaser":"Friedrich Merz gibt Missverständnis in 'Stadtbild'-Bemerkung zu","kicker":"Friedrich Merz gibt Missverständnis in 'Stadtbild'-Bemerkung zu","publication_date":"2025-12-08T20:22:17+00:00","keyword_names":"friedrich merz, ard, stadtbild, politik, allgemein-news, kriminalität-und-justiz","article_body":"Friedrich Merz räumt Missverständnis bei "Stadtbild"-Äußerung ein\n\nFriedrich Merz räumt Missverständnis bei "Stadtbild"-Äußerung ein\n\nFriedrich Merz räumt Missverständnis bei "Stadtbild"-Äußerung ein\n\n1. Dezember 2025, 20:22 Uhr\n\nBundeskanzler Friedrich Merz hat eingeräumt, dass seine jüngsten Äußerungen zu Migration und städtischem Zusammenleben missverstanden werden konnten. Die im Oktober getätigten Bemerkungen hatten für Diskussionen gesorgt, nachdem er den städtischen Verfall mit der Migrationspolitik in Verbindung gebracht hatte. Merz erklärte nun, er hätte seine Position früher präzisieren sollen.\n\nDer CDU-Vorsitzende bekräftigte zugleich seine harte Linie in der Integrationspolitik: Wer gegen deutsche Gesetze verstoße, müsse mit Abschiebung rechnen.\n\nAusgelöst hatte die Kontroverse eine Aussage Merz’ im Oktober, als er behauptete, die Regierung korrigiere derzeit Fehler der Vergangenheit in der Migrationspolitik. Dabei hob er hervor, dass Innenministerin Nancy Faeser Abschiebungen "im großen Stil" beschleunige. Kritiker forderten Klarheit – doch seine erste Reaktion blieb vage: Er schlug vor, man solle "die Töchter fragen", was er gemeint haben könnte.\n\nSpäter konkretisierte Merz seine Bedenken: Er verwies auf Migranten ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus, auf Arbeitsverweigerer oder solche, die sich nicht integrieren wollten. Gleichzeitig betonte er, dass Deutschland auf Zuwanderung angewiesen sei – insbesondere in der Pflege und Altenbetreuung. Diese Bereiche, so sein Argument, seien in hohem Maße auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen.\n\nAngesichts der Kritik gab Merz zu, dass seine Äußerungen zum "städtischen Bild" unglücklich formuliert gewesen seien. Sein ursprüngliches Anliegen sei für diejenigen verständlich gewesen, die fair zuhören würden. Dennoch blieb er bei seiner kompromisslosen Haltung: Wer in Deutschland lebe, müsse sich an die Regeln halten – oder das Land verlassen.\n\nDer Kanzler räumte zudem ein, dass einige Städte "vollständig verkommen" seien. Diese Beobachtung knüpfte er an seine früheren Aussagen an, lobte aber gleichzeitig Migranten, die einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisteten. Es fehle, so Merz, in der Debatte oft an Differenzierung.\n\nMit seinen Aussagen hält Merz die Migrationspolitik weiter in der öffentlichen Diskussion. Sein Appell für strengere Integrationsregeln bleibt bestehen – auch wenn er die Abhängigkeit Deutschlands von ausländischen Arbeitskräften anerkennt. Die Debatte um seine Wortwahl zeigt jedoch, wie brisant das Thema nach wie vor ist."

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