Sehenswürdigkeit am See verbirgt dunkles Geheimnis

Admin User
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Ein See mit einer Brücke auf der linken Seite, ein Uhrenturm hinter der Brücke, beleuchtete Gebäude im Hintergrund und Bäume davor unter einem Himmel.

Sehenswürdigkeit am See verbirgt dunkles Geheimnis

Schauriger Schauplatz am Bodensee birgt düsteres Geheimnis

Teaser: Halloween wird am Bodensee zum gruseligen Erlebnis! Der Frauenpfahl in Konstanz enthüllt eine mysteriöse Vergangenheit.

Am Frauenpfahl in Konstanz manifestiert sich die düstere Geschichte der Stadt auf beklemmende Weise. Direkt am Ufer des Bodensees gelegen, diente dieser Ort einst als Schauplatz grausamer Hinrichtungen von Frauen, die des Diebstahls oder Ehebruchs beschuldigt wurden. Heute zieht er besonders um Halloween Besucher in seinen Bann – dank seiner schauerlichen Legenden und blutigen Vergangenheit.

Vor Jahrhunderten war der Frauenpfahl ein Symbol brutaler „Gerechtigkeit“. Frauen, die verurteilt – oder sogar nur verdächtigt – wurden, endete ihr Leben hier auf bestialische Weise: Eingenäht in Säcke, oft zusammen mit Tieren wie Katzen oder Schlangen, wurden sie im See ertränkt. Ein dokumentierter Fall betrifft Apollonia, eine Diebin, die am 9. November 1532 am Frauenpfahl hingerichtet wurde.

Eine lokale Sage verstärkt den unheimlichen Ruf des Ortes. Demnach versuchte eine Frau, mit ihrem Baby den Gnadensee zu durchschwimmen, wurde jedoch gefangen und am Frauenpfahl hingerichtet. Obwohl die Geschichte nicht belegt ist, prägt sie bis heute die Folklore der Region. Heute ist der Frauenpfahl vor allem zur Halloween-Zeit ein Anziehungspunkt für Touristen. Abendevents und Führungen beleuchten seine makabre Vergangenheit. Wer es weniger gruselig mag, findet in Konstanz auch familienfreundliche Alternativen wie den Konstanzer Münster oder die Blumeninsel Mainau.

Der Frauenpfahl bleibt ein mahnendes Denkmal historischer Ungerechtigkeit in Konstanz. Die Erinnerung an die Ertränkungsprozesse gegen Frauen fasziniert Besucher bis heute. Gemeinsam mit anderen Sehenswürdigkeiten sorgt er dafür, dass die Stadt ihre Mischung aus düsterer Geschichte und modernem Tourismus bewahrt.