Wahlberichterstattung neu gedacht: Wie lokale Stimmen die Politik verändern

Admin User
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Wahlberichterstattung neu gedacht: Wie lokale Stimmen die Politik verändern

Näher dran an den Menschen vor Ort: Wahlberichterstattung mit Fokus auf die Gemeinschaft

Teaser: Wahlberichterstattung, die sich an den Fragen und Sorgen der Menschen vor Ort orientiert. Mit Praxisbeispielen und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

18. November 2025, 15:49 Uhr

Ein neuer Ansatz in der Wahlberichterstattung stellt lokale Gemeinschaften in den Mittelpunkt der politischen Berichterstattung. Das Projekt „Eure Stimme, Eure Themen“ erprobte diese Methode während der Bundestagswahl 2025 in Deutschland und den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen. Große Redaktionen und unabhängige Medien arbeiteten dabei zusammen, um den Fokus von Politiker:innen auf die Anliegen der Wähler:innen zu verlagern.

Die Initiative wurde vom CORRECTIV.StartHub in Kooperation mit sechs lokalen Redaktionen geleitet: der „Freien Presse“ in Chemnitz, dem „Leineweber“ in Göttingen, „LOKALE NACHRICHTEN NORD“ in Schleswig-Holstein, der „Mittelbayerischen Zeitung“ in Regensburg, der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf und der „Schwäbischen Zeitung“ in Ravensburg. Auch überregionale Medien wie „ARD-aktuell“, „ZDFheute“, „tagesschau.de“, „Welt“ und „t-online“ beteiligten sich. Inspiriert wurde das Projekt vom US-amerikanischen „Citizen’s Agenda“-Modell, das die Fragen der Wähler:innen über politische Erzählungen stellt.

Der Leitfaden „Eure Stimme, Eure Themen“ steht nun Redaktionen zur Verfügung, die eine gemeindeorientierte Wahlberichterstattung umsetzen möchten. Der Ansatz hat bereits erste Erfolge gezeigt: eine klarere Ausrichtung auf centrale Themen, stärkere Leser:innenbindung und vielfältigere Berichterstattung. CORRECTIV.StartHub bietet weiterhin Schulungen und Ressourcen an, um Medienhäusern die Umsetzung des Modells für künftige Wahlen zu erleichtern.