Samurai-Meister baut in Lengenwang ein Zentrum für japanische Tradition auf

Admin User
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Ein Mann in einem schwarzen Kleid übt Karate in einem Park oder Garten mit Gras, trockenen Blättern und Bäumen im Hintergrund.

Samurai-Meister baut in Lengenwang ein Zentrum für japanische Tradition auf

Samurai-Meister Ōtsuka Ryūnosuke – einst Markus Lösch – verlegt die historische Schwertschule Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō von München nach Lengenwang. Der Meister, der die Schule nach seiner Adoption durch seinen Lehrer übernahm, will auf seinem Anwesen ein umfassendes Zentrum für die japanische Tradition schaffen.

Ōtsuka, in Deutschland geboren, ist tief in der japanischen Kampfkunst verwurzelt. 2016 verlegte er den Hauptsitz der Schule von Tokio nach München, 2025 dann weiter nach Lengenwang. Seine Vision: Aus seinem Anwesen soll ein lebendiger Ort der japanischen Kultur werden – mit einem Freiluft-Dōjō, einem japanischen Schrein, traditionellen Bädern und einer Sauna.

Die 1820 gegründete Schule zählte bereits 1830 zu den renommiertesten in Japan. Sie unterrichtet Schwertkampf, Speerkampf, waffenlose Selbstverteidigung und Meditation sowie Philosophie und Hofetikette. Ōtsuka sieht es als seine Aufgabe, diese Traditionen zu bewahren – stets im Geiste des Respekts, wie es die japanische Kultur lehrt. Um die lokale Gemeinschaft einzubinden, plant er die Ausrichtung von Matsuri, traditionellen japanischen Straßenfesten.

Auch seine Frau, Ōtsuka Eriko, ist aktiv in die Schule eingebunden. Das Paar nahm bei der Heirat gemeinsam den Namen Ōtsuka an – ein weiterer Schritt in ihrem Engagement für den japanischen Weg. Trotz des großen Umfangs des Projekts bleibt Ōtsuka entschlossen, seine Pläne in Lengenwang zu verwirklichen, wohl wissend, dass dies Zeit erfordern wird.

Mit der Verlegung der Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō nach Lengenwang setzt Ōtsuka Ryūnosuke einen bedeutenden Schritt in seinem Vorhaben, ein Zentrum für die japanische Tradition zu etablieren. Unterstützt von seiner Frau und der lokalen Gemeinschaft widmet er sich der Bewahrung und Weitergabe des reichen Erbes der japanischen Kultur.